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BMEL reicht GAP-Strategieplan bei Europäischer Kommission ein: Ökolandbauförderung rückt stärker in den Fokus

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, reicht heute den GAP Strategieplan für Deutschland bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung ein. Der Strategieplan bildet die Grundlage für die Förderung der Landwirtschaft im Rahmen der europäischen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in der kommenden Förderperiode von 2023 bis 2027 und umfasst EU-Fördermittel im Umfang von rund 30 Milliarden Euro. Künftig wird auf der Grundlage des GAP-Strategieplans etwa jeder zweite Euro für Ziele des Umwelt-, Klima- und Artenschutzes verwendet.

Dem Ausbau des ökologischen Landbaus kommt eine wichtige Bedeutung zu. Die Umschichtung von Direktzahlungsmitteln der 1. Säule zugunsten der Förderung der ländlichen Entwicklung (2. Säule) wird in der Förderperiode 2023 – 2027 schrittweise auf 15 Prozent angehoben. Damit werden die Länder größeren finanziellen Spielraum bei der Förderung bekommen: In der gesamten Förderperiode stehen für die 2. Säule rund 2,8 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung. Diese Umschichtungsmittel sollen zweckgebunden für eine nachhaltige Landwirtschaft, insbesondere für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, die Stärkung besonders tiergerechter Haltung und des Tierwohls, für Maßnahmen zum Schutz der Ressource Wasser sowie für den ökologischen Landbau und die Ausgleichszulage für naturbedingt benachteiligte Gebiete eingesetzt werden. Etwa 20 Prozent der Mittel sind allein für die Förderung des Ökolandbaus reserviert.

Hier finden Sie weitere Informationen zum GAP-Strategieplan.

Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)